In einer MD-Simulation mit einer wasserabweisenden Bürstenschicht und der nackten Metalloberfläche lässt sich im direkten Vergleich zeigen, wo sich Wasser oder andere Substanzen bevorzugt aufhalten. Das Studium längerer Sequenzen ermöglicht es sowohl das thermodynamische Gleichgewicht (mittlerer bevorzugter Aufenthaltsort) als auch die Dynamik (Diffusion: wie rasch geschehen Platzwechsel) abzuleiten.
Wasserabweisende Beschichtungen können durch hydrophobe Substanzen, z.B. sogenannte Bürstenschichten erstellt werden. Meistens werden diese chemisch gebunden, nachdem sie aufgebracht worden sind, so dass der Abrieb der molekularen Bürsten gering ist. Wer eine solche Simulation noch nie mit eigenen Augen gesehen hat, wird durch die rasche Abfolge von Bewegungen überrascht sein, welche so schnell ist, dass nur wenige Messmethoden diese überhaupt nachvollziehen können.
Ein Einfaches Mass für die Qualität der Bürsenschicht ist der Kontaktwinkel des verbleibenden Wassertropfens. Je näher an 180 Grad, desto wasserabstossender die Oberfläche.